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Yoga Übungen zur Vorbeugung von Corona und sonstiger Infektionserkrankungen

Yoga Übungen zur Vorbeugung von Corona und sonstiger Infektionserkrankungen

An alle Yogi/nis und Gesundheitsfans: DURCHLESEN LOHNT SICH!

 

Dieser mein 🥳Artikel als Beitrag in einem medizinischen Fachbuch mit dem Titel „Prävention und Therapie viraler Epidemien“ zum Thema Yoga Übungen inkl. Pranayama, speziell zur Vorbeugung von Corona- und sonstiger Infektionserkrankungen (Immunsystem, Atmungssystem, etc.):

 

Yoga bedeutet Einheit und ist ein Zustand des Geistes. Letztendlich möchte sich jeder Mensch richtig eins = ganz fühlen. Kein Körperteil funktioniert isoliert vom anderen, alles ist mit allem durch Nerven-, Blutbahnen und verschiedene Körpergewebe verbunden.

Durch einfache erprobte Körper- und Atemübungen können wir unser Immunsystem effektiv stärken. Die richtige Ausführung ist dabei wesentlich, um nur Nutzen und keinen Schaden davon zu tragen.

Eine Asana (Körperübung) besteht aus vier Teilen: dem achtsamen Hineingehen, dem bewussten In-der-Stellung-Verharren, dem langsamen Herausgehen und dem Nachspüren in einer Entspannungsstellung wie Chetanasana (Glückseligkeitsstellung, Rückenlage).

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Am Sinnvollsten ist die tägliche Ausführung eines erprobten Asanasets, also eine von erfahrenen Yogis erstellte Übungsabfolge wie zum Beispiel aus dem Maharishi Yoga oder auch der beliebte Sonnengruß (Surya Namaskar). Dabei wird nämlich das System als Ganzes belebt und gestärkt.

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Rückwärtsbeugen, ob im Stehen, Sitzen oder Liegen (Bauch- wie Rückenlage) stärken die Organe allgemein, diese können sich mehr ausdehnen und dadurch besser funktionieren. Menschen mit empfindlicher oder gar schmerzender LWS sollten dabei besonders darauf achten, im unteren Rückenbereich nicht zu knicken sondern erst ab der BWS beginnen, sich nach hinten zu krümmen. Das wiederum gibt Herz und Lunge mehr Raum zur Ausdehnung.

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Nerven- und daher auch Immunsystem stärkend wirkt übrigens der Berg (Parvatasana) - in manchen System als „herabschauender Hund“ bezeichnet: Vom Vierfüßlerstand aus (Hände, Knie, Füße am Boden) die Knie anheben, Beine durchstrecken, Fersen Richtung Boden drücken und die Arme fast durchstrecken. Der Kopf hängt und schaut zum Nabel. ca 1-3 min. Vorsicht bei Kreislaufproblemen!

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Um Infektionskrankheiten vorzubeugen, muss das System von Altlasten und Schlacken gereinigt werden. Unter den Pranayamas (gelenkte Atmung) ist wohl die Blasebalgatmung (Bastrika) eine der einfachsten, um alles durchzupusten.

Nadi Shodana und Ujjjayi Atmung wirken sanft reinigend, aber vor allem ausgleichend, also Nerven beruhigend und stärken die Gehirnwellenkohärenz. Ein wesentlicher Beitrag zur Immunität.

 

Belebung der Energie von der Nase bis zur Höhe des Herzens:

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Bhastrika:  Die Blasebalgatmung; mit dem rechten Daumen das rechte Nasenloch verschliessen und kräftig durch das linke Nasenloch ausatmen und anschließend links einatmen; mit dem rechten Ringfinger links verschließen und kräftig durch das rechte Nasenloch ausatmen. Dann wird durch das rechte Nasenloch (also auf derselben Seite) eingeatmet, mit dem Daumen erneut das rechte Nasenloch verschließen – diesen Vorgang einige Male wiederholen. Der Bauch wird dabei kräftig nach innen gezogen (daher auch Blasebalg), eventuell die linke Hand auf den unteren Bauch legen um die Bauchbewegung leichter durchzuführen: Beim Einatmen geht der Bauch raus und beim Ausatmen wird der Bauch eingezogen. Bitte keine divergente Bewegung machen!

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Nadi Shodana: wechselseitige Nasenatmung, wer es kennt: rechte Hand im Vishnu Mudra, linke Hand auf das Knie oder in den Schoss legen - gerne auch das Gyana Mudra (Ring formen mit Daumen auf den Zeigefinger) formen. Mit dem Daumen der rechten Hand das rechte Nasenloch verschließen und links ausatmen, links wieder einatmen und mit dem Ringfinger der rechten Hand das linke Nasenloch verschließen, rechts ausatmen und einatmen, mit dem Ringfinger das linke Nasenloch verschließen und rechts ausatmen- diesen Vorgang wiederholen. Den Atem so kommen lassen, wie er fließen möchte, d.h. keine Beeinflussung, Verstärkung oder Forcierung des Atems, behutsam beobachten.

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Ujjayi Atmung: Die „sanft schnarchende Babyatmung“ ist eine Gaumenritzenatmung, bei dieser der Mund geschlossen bleibt und man durch die Nase ein und ausatmet; die Zunge wird am Ansatz sanft zum Gaumen nach oben gelegt. Die Ausführen dieser Atmung während einer Asana  kann zur Erleichterung dienen, wenn wir zum Beispiel Töne oder Seufzer in diese hineinlegen, um ein Stück „Schwere“ loszuwerden oder näher an unsere persönliche „Grenze“ zu gelangen. Dabei nicht verstärkt durch die Nase schnaufen, sondern sich vielmehr gemütlich innerlich räkeln, ähnlich Meeresrauschen oder Blätterrascheln…

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Fortgeschrittene Pranayamas zur Stärkung der Lunge wie Kapalabhati, Nauli und Agni Sara benötigen Supervision und können gerne in meinen online Kursen sowie zu gegebener Zeit auch vor Ort erlernt und praktiziert werden.

 

Mag. Walpurgis Schwarzlmüller, Yogalehrer-Ausbildnerin mit 30 Jahren Erfahrung     

 

Dieses Wissen ist Gold wert, Freunde! 🙏🔥🙏

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