Klassisch indische Musik - Dhrupad in Salzburg und Hallein
Dhrupad ist die älteste Vokaltradition Indiens, aus der alle anderen entstanden. Der grossartige Dhrupadmeister Ashish Sankrityayan aus der Dagartradition leitet eine Dhrupadschule in Bhopal, die ich letztes Jahr mit grosser Freude besuchte. Nun kommt er bereits zum x-ten Mal nach Salzburg - diesmal geben wir auf seine Anfrage hin zusammen ein Konzert, welche Ehre für mich! Ashish wird auch wieder einen 2-Tages-Workshop geben, an dem alle Interessierten (Anfänger, Laien, Profis) teilnehmen können - also auch Menschen, die schon lange nicht mehr gesungen haben bzw. meinen, sie könnten nicht singen! Das Praktizieren von Dhrupadklängen ist sehr reinigend, harmonisierend und befreiend für Körper und Geist, die Atmosphäre meditativ-entspannend.
KONZERT im Salzheilstollen Berchtesgaden:
Sa 21.5.2016, 14:00-17:00 h
Info und Anmeldung hier!
Meditatives Konzert im ZEKI in Rif, Ringweg 20a:
Samstag, 21.5., 19:00 h (ACHTUNG: von Vormittag auf Abend verschoben und nicht im Herzraum!)
Eintritt: € 15,-
Workshop für Anfänger, Erfahrene, Musiker und Laien im ZEKI:
So 22.5., 10:00-17:00 h (auch nur vormittags möglich)
€ 70,-/ 20 % Ermäßigung für Studenten und Arbeitslose
"Dhrupad ist kein bestimmtes Genre mit seinen Eigenheiten. Es ist eine universelle Darstellung des Klanges, eine schöne und endlose Reise in die Ewigkeit. Im Singen (und Zuhören) genießen wir den Klang des Lebens und wachsen jeden Momen, sowohl existentiell als auch spirituell. Es ist ein Gebet für das Universum, für das Wohl der Menschheit.." R. S.
Die hohe Kunst des klassischen indischen Gesangs wurde ab dem 12. Jh. sowohl als Tempelmusik (Lobpreis auf den göttlichen Krishna) als auch an muslimischen und Hindu-Fürstenhöfen praktiziert. Über Jahrhunderte wurde sie von Generation zu Generation vor allem innerhalb Musikerfamilien (u.a. Dagar und Mallik) und auch heute vom Meister an den Schüler mündlich überliefert
Alexandra Degenhardt-Zach und ich haben von Ashish den Dhrupadstil gelernt und u.a. etwas davon in der CD "A Breeze Of India" zum Ausdruck gebracht, siehe hier.